Die Stoffe in unseren Nähpaketen sind allesamt Deadstock Stoffe.
Also aus Überproduktionen und Reststoffe aus der Modeindustrie.
Wobei man das Wort "Reststoffe" anders definieren muss als bei uns.
Aber für eine Modefirma sind 50 - 200 Meter kleine Mengen, mit denen sie nichts mehr anfangen können, weils einfach zu wenig ist.
200 Meter bleiben in der Produktion auch schnell mal übrig.
Aber wie kommen 200 Meter "Reststoff" zustande?
Angenommen, für eine Hose werden 2,10 Meter Stoff bei einer Stoffbreite von 140 cm kalkuliert. Der Stoff hat aber letztendlich doch eine Butzbreite von 143 cm und die Schnitteile können im Lagebild sparender gelegt werden. Daher ist der tatsächliche Stoffverbrauch der Hose 10 cm geringer als kalkuliert. Wenn 2.000 Hosen produziert werden, bleiben also 200 Meter Reststoff übrig.
Deadstock Stoffe sind eine gute und nachhaltige Möglichkeit Stoffe zu shoppen. Vor allem bei zeitlosen Stoffen wie für Blusen und Hemden.
Dadurch, dass ich jahrelang bei einer Münchner Modefirma gearbeitet habe, habe ich noch Kontakte zum Stoffeinkauf, über die ich diese Stoffreste beziehen kann ;-)
Ich werde jetzt mal testen, wie die Nähpakete bei euch ankommen und dann evtl. mehr solche DIY-Boxen anbieten.
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